Die Erkrankungen

Akute psychische Beschwerden wie Schock, Schreck und Angst können nur sehr eingeschränkt selbst behandelt werden. In der Regel ist professionelle Hilfe nötig. Für die erste Hilfe nach einem Schreck oder Schock zum Beispiel durch Erleben eines Unfalls oder durch Kränkung und Zurückweisung haben sich einige homöopathische Mittel bewährt. Die Angst vor einer Prüfung, einem Auftritt oder einem anderen wichtigen Termin kann, je nach Beschwerdebild, meist mit einem der unten stehenden Mittel erleichtert werden.

Allgemeine Maßnahmen bei Schock, Schreck, Angst

Beruhigender oder ablenkender Zuspruch, Mitgefühl ohne Bedauern.

Professionelle Hilfe bei Schock, Schreck, Angst

  • wenn nicht nach kurzer Zeit eine Beruhigung eintritt,
  • wenn der Alltag nicht bewältigt werden kann,
  • wenn die Angst wiederholt auftritt.

Die wichtigsten Arzneimittel bei Schock, Schreck, Angst

Aconitum

Das wichtigste Mittel nach Erleben eines Schocks mit Todesangst, zum Beispiel das Ansehen eines schweren Unfalls oder die Verwicklung darin. Es tritt eine ängstliche Unruhe auf mit Herzklopfen, angsterfülltem Blick und Blässe. Beruhigung wird durch Zuspruch, Ablenkung und frische Luft erreicht.

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Argentum nitricum

Eines der besten Mittel bei Erwartungsangst, vor einer Prüfung oder einem gefürchteten Ereignis (Flugreise, öffentlicher Auftritt u.a.). Es treten Zittern und Durchfall auf, Druck im Magen, Aufstoßen, Schwindel. Die innere Unruhe führt zu hastigem Handeln, man hat das Gefühl, die Zeit vergeht zu langsam und kommt zu jedem Termin zu früh.

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Gelsemium

Die Erwartungsangst führt zu einer zittrigen Lähmung, man ist zu schwach, um noch irgendetwas vorzubereiten. Die Knie zittern, die Lider werden schwer. Durchfall kann auftreten, ebenso Schwindel, Benommenheit. Besser geht es in frischer Luft und nach Entleerung der Blase.

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Ignatia

Das wichtigste Mittel nach Erleben einer schweren Enttäuschung oder Kränkung. Das Gefühl, beleidigt worden zu sein, führt zu Wut und Tränen, unkontrollierten Ausbrüchen, Magenkrämpfen und Auftreibung des Bauches. Tiefes Einatmen, Seufzen und Weinen erleichtert, Kaffee, selbst der Geruch von Kaffee, wird nicht vertragen.

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Opium

Der Schreck ist in die Glieder gefahren, aber Bewusstsein und Gefühl sind eingeschränkt, Schmerzen werden nicht mehr empfunden, die Situation nicht verstanden. Die Glieder sind taub, heißer Schweiß und Muskelzucken kann auftreten, selbst ein zeitweiliges Aussetzen der Atmung. Der Bauch ist hart und gebläht mit Stuhlverstopfung.

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