Berlin, 30. Juli 2024. Der Bundesverband Patienten für Homöopathie (BPH) ruft Patientinnen und Patienten auf, sich mit ihren Homöopathie-Erfahrungen an Politiker:innen zu wenden. Über die Zukunft der Homöopathie wird im deutschen Bundestag diskutiert, die wenigsten Entscheidungsträger haben jedoch eigene Erfahrungen mit der Methode gemacht. Nun erfahren sie aus erster Hand, warum Bürgerinnen und Bürger Homöopathie anwenden. In Teil IV: Homöopathie Patienten-Post an Politiker dokumentieren wir einen Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.
Sehr geehrter Herr Bundesgesundheitsminister Lauterbach,
als ich Ihren Vorschlag hörte, die Homöopathische Behandlung als Kassenleistung zu streichen, war ich schockiert. Die nächste Attacke gegen die Homöopathie. Seit 40 Jahren bin ich in Behandlung bei einem homöopathischen Arzt. Wenn ich mir die Rechnungen anschaue, ist genau das Gegenteil der Fall. Verglichen zu anderen Arztrechnungen, bezahle ich dort einen Bruchteil und bin mit 67 Jahren ein sehr gesunder Mensch. Wo sollte dort eine Reduzierung der Kosten im Gesundheitssystem möglich sein?
▶️ Ich bin immer wieder ratlos, welche Gruppen hinter dem Bashing der Homöopathie stehen und wieso die beiden medizinischen Richtungen Allopathie und Homöopathie nicht friedlich nebeneinander leben können.
▶️ Ich protestiere gegen die Art und Weise, wie derzeit die Homöopathie von verschiedenen Seiten in Misskredit gebracht wird! Soweit mir bekannt, basieren die Überlegungen, Maßnahmen und Entscheidungen zur Streichung der Homöopathie aus unserem Gesundheitssystem nicht auf sorgfältig recherchierter und analysierter wissenschaftlicher Faktenlage. Weltanschauliche und willkürliche Argumente lassen die Erfahrungen und Bedürfnisse von uns Patientinnen und Patienten jedoch vollständig außer Acht. Als Bürgerinnen und Bürger werden wir ebenso wenig gehört wie unsere Ärztinnen und Ärzte, die unser Vertrauen haben, weil sie neben der konventionellen Medizin auch ergänzende Therapieformen wie z.B. Homöopathie einsetzen. Ich fordere Sie auf: beenden Sie diese Bevormundung von uns Patientinnen und Patienten. Erhalten Sie die Errungenschaft der Therapievielfalt innerhalb unseres Gesundheitssystems!
▶️ Ich nutze Homöopathie, wie ich schon erwähnt habe, seit 40 Jahren. Ich hatte als junge Frau eine chronische Blasenentzündung. Mit Hilfe der Homöopathie wurde sie dauerhaft geheilt, ohne Antibiotikum, keine Medikamente mit Nebenwirkungen! Sicher kein Placebo-Effekt. Ich könnte noch viele gute Erfahrungen auflisten.
Leider habe ich mit der Allopathie einige schlechte Erfahrungen gemacht, auch dort gibt es Fehlentscheidungen von Ärzten, wissen Ärzte manchmal nicht, wo ihre Grenzen sind und wo sie den Patienten an einen anderen Arzt verweisen müssten.
Bitte beenden Sie diesen unfairen Kampf gegen die Homöopathie!
Mit freundlichen Grüßen, Tessa Oldenbourg, München
Schreiben auch Sie an Politiker und Redaktionen, wenn die Homöopathie falsch dargestellt wird. Ein Musteranschreiben finden Sie hier.
- Teil 1 Patienten-Post an Politiker
- Teil 2 Patienten-Post an Politiker
- Teil 3 Patienten-Post an Politiker
Informationen zur Homöopathie
In der Rubrik „Behandlung“ der BPH-Webseite finden Sie viele weitere Informationen über die Selbstmedikation und die Beschreibungen von Arzneimitteln und Erkrankungen. Hier wird auch beschrieben, wie eine professionelle homöopathische Behandlung funktioniert.
- Informationen zur Selbstbehandlung mit Homöopathie, Arzneimittelbildern und Erkrankungen erhalten Sie hier.
- BPH-Broschüre Homöopathie to go können Sie durchblättern und online für 5,50 Euro bestellen.
- Aktuelle Informationen zur Homöopathie Forschung.
- Informationen zu homöopathischen Arzneimitteln beim BfARM
- Gesetzliche Krankenkassen und private Zusatzversicherungen, Informationen gibt es hier.
BPH-Broschüre Homöopathie to go