China wird aus der getrockneten Zweigrinde des Chinarindenbaumes hergestellt. Die Arznei heißt auch Cinchona succirubra und ist bekannt als das Mittel, mit dem Samuel Hahnemann seinen berühmten Chinarinden-Versuch gemacht und dabei auf das Prinzip des Ähnlichkeitsprinzips gestoßen ist.
Einsatzbereiche von Chinarinde
China gilt als die herausragende Arznei gegen körperliche Schwächezustände nach größeren Flüssigkeitsverlusten (z. B. nach Durchfällen, Blutverlusten, beim Stillen oder durch starkes Schwitzen). Das Mittel China kann aber auch die Blutung selbst zum Stillstand bringen. China wirkt auch gegen eine oft gleichzeitig bestehende nervöse Überreizung, die aber aus der bestehenden Schwäche resultiert.
Leitsymptome von Chinarinde
- Erschöpfung nach großen Flüssigkeits- bzw. Blutverlusten
- Nervöse Überreiztheit
- Schweißausbrüche, oft auch nachts und bei geringster körperlicher Anstrengung
- Beschwerden können periodisch, zum Beispiel jeden Tag zur gleichen Stunde auftreten
- Blähungen mit Aufstoßen, welches aber nicht erleichtert
- Bitterer Mundgeschmack
- Schmerzhafte Kopfhaut
- Berstende Kopfschmerzen
Modalitäten
Schlimmer
- Berührung
- Erschütterung
- Lärm
- periodisch jeden 2. Tag
- Kälte und Zugluft
- nasse Kälte
- Obst und Milch
Besser
- Fester Druck
- Wärme lokal
- warmer Raum
Wirkdauer
- Kurz
Wie sollten homöopathische Arzneien (Globuli) eingenommen werden?
Der Bundesverband Patienten für Homöopathie (BPH) empfiehlt bei der Selbstbehandlung für alle homöopathischen Medikamente die Potenz C12. 2-3 Globuli sind eine Gabe. Bei Bedarf kann man die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholen. Die Wirkung jeder Gabe muss abgewartet werden. Die Globuli im Mund zergehen lassen. 15 Minuten vor und 15 Minuten nach der Gabe möglichst nichts essen und trinken. Homöopathische Arzneimittel gibt es nur in Apotheken.