Kampagne gestartet: Es geht ums Ganze

Mit einem Kurzfilm gestartet

Die Kampagne ist gestartet mit einem Kurzfilm, in dem ganz unterschiedliche Personen (Jüngere und Ältere, Bekannte und Unbekannte etc.) die Vision des Manifests zum Leben erwecken. Mit dabei sind die Ärztin und Buchautorin Dr. Franziska Rubin, Chefarzt und Univ. Professor Dr. Andreas Michalsen sowie die Staatssekretärin für Gesundheit a.D. Prof. Dr. Christiane Dienel. Aber auch der Regisseur und Musiker Robert Gwisdek, die Medizinstudentin Antje Brameyer oder die Schauspielerin und Hebamme Janina Schauer.

Auf den Punkt gebracht

Das Manifest bringt die Nöte und Herausforderungen für die Bürger:innen und Patient:innen auf den Punkt: u.a. das Auseinanderbrechen unseres Gesundheits- und Sozialsystems, die Überforderung von Ärzt:innen und Pflegenden in den Krankenhäusern, die an vielen Stellen sinnentleerte Arbeit, der fehlende Fokus auf Prävention und Gesundheitsförderung. Viele Patient:innen fühlen sich in einem ökonomisierten, standardisierten System nicht ausreichend gesehen. Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen werden allein gelassen. Während die Kosten weiter explodieren, nimmt die Qualität der Versorgung ab. Und das Vertrauen unter den Patient:innen schwindet.

Ins politische Handeln kommen

Dennoch: In Zeiten leerer Kassen eignet sich die Komplementärmedizin immer wieder als Sündenbock. Obwohl diese Verfahren lediglich einen minimalen Anteil an den Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenkassen ausmachen. “Es gibt hervorragende Studien aus der Versorgungsforschung, die zeigen, dass eine Integrative Medizin unser Gesundheitssystem entlastet,” erläutert Christina Haubrich, Präsidentin des Kneipp-Bundes. Patient:innen würden durch naturmedizinische Verfahren wirksam und teilweise deutlich kostengünstiger versorgt als durch eine konventionelle Therapie allein. “Statt die immer gleichen falschen Behauptungen fehlender Studien zu reproduzieren, wäre es so viel konstruktiver, das innovative Potential der Integrativen Medizin für die Lösung drängender medizinischer und gesundheitspolitischer Probleme zur Kenntnis zu nehmen und selbstverständlich ins politische Handeln einzubinden”, so Haubrich.

Viele Menschen sehen die Notwendigkeit von Veränderungen im Gesundheitswesen und wollen eine ganzheitliche Sicht auf den Menschen und echte Vielfalt therapeutischer Verfahren. Dieses Manifest, den Film sowie weiterführende Informationen, Neuigkeiten und Aktivitäten finden Interessierte auf der Webseite www.es-geht-ums-ganze.de.