Die Hevert-Foundation und die Universität Witten/Herdecke luden Anfang Juni zu einem Symposium über Grundlagenforschung an potenzierten Arzneimitteln nach Nussbaum, dem Firmenstandort von Hevert-Arzneimittel in Rheinland-Pfalz, ein. Die Organisatoren der Veranstaltung, Privatdozent Dr. Stephan Baumgartner, Universität Witten/Herdecke, und Sandra Würtenberger, Leiterin der Grundlagenforschung bei Hevert-Arzneimittel, führten durch ein Programm mit sieben Vorträgen über aktuelle Forschungsprojekte, gehalten von Forschern aus Wissenschaft und Industrie. Vertreten waren auch Förderer der Grundlagenforschung, wie die Firmen DHU, Heel, Hevert sowie die Carstens- und die Homöopathie-Stiftung. Dies war die erste Veranstaltung dieser Art in Deutschland; ähnliche Symposien wurden früher an der Universität Bern durchgeführt. Es ist geplant, dieses Symposium in einem zweijährigen Rhythmus in Deutschland weiterzuführen.
„Die Besonderheit dieses Symposiums ist der intensive Austausch zwischen Grundlagenforschern und Vertretern pharmazeutischer Firmen aus dem Bereich Forschung und Entwicklung sowie Herstellung und Zulassung“, erklärt Stephan Baumgartner. Durch den Austausch reifen neue Ideen heran und es werden auch Partner für Reproduktionsstudien gefunden. Mathias Hevert, Vorstandsmitglied der Hevert-Foundation und Geschäftsführer von Hevert Arzneimittel, beschreibt die Zielsetzung der Veranstaltung: „Wir möchten die Grundlagenforschung im Bereich Homöopathie fördern und eine Vernetzung der Forscher herstellen. Aus unserer Sicht muss die Grundlagenforschung konzentrierter stattfinden. Es braucht Reproduktion von Studien, die Abstimmung, wer sich auf welche Bereiche spezialisiert, und es braucht auch Fördergelder, die abgestimmt eingesetzt werden.“
Nach Einschätzung von Stephan Baumgartner ist die Grundlagenforschung Homöopathie in Deutschland auf einem guten Weg: „Wir konnten durch eine Anschubfinanzierung der Homöopathie-Stiftung eine universitäre Arbeitsgruppe starten, die sich an der Universität Witten-Herdecke und am Universitätsklinikum Freiburg befindet, die kontinuierlich wächst und zurzeit schon aus sieben Mitarbeitern besteht.“ Es habe sich schnell herumgesprochen, dass „wir hier aktiv sind“, erzählt Baumgartner, „und es zieht wie ein Gravitationszentrum weitere Spenden an.“