Berlin, 15. August 2024. Der Bundesverband Patienten für Homöopathie (BPH) ruft Patientinnen und Patienten auf, sich mit ihren Homöopathie-Erfahrungen an Politiker:innen zu wenden. Über die Zukunft der Homöopathie wird im deutschen Bundestag diskutiert, die wenigsten Entscheidungsträger haben jedoch eigene Erfahrungen mit der Methode gemacht. Nun erfahren sie aus erster Hand, warum Bürgerinnen und Bürger Homöopathie anwenden. In Teil V: Homöopathie Patienten-Post an Politiker dokumentieren wir die Geschichte einer Patientin.

Hier ist die Geschichte von Karin Pronebner:

Ich leide seit meinem 18. Lebensjahr an Morbus Crohn (wobei nicht ganz klar war, ob es colitis ulcerosa oder mc, war). In der Folge bekam ich später noch die Hauterkrankung Lupus Erythematodes, die am Anfang im Gesicht und Hals sichtbar war. Zu Anfang wurde ich schulmedizinisch mit Medikamenten behandelt, das war vor 49 Jahren. Ich sollte neun große Tabletten am Tag nehmen, leider konnte ich dadurch nicht mehr aufstehen, weil es mir so schlecht ging. Durch Anraten einer Bekannten rief ich in Stuttgart bei einer Patienten-Vereinigung Homöopathie an, die mir eine Praxis empfahl, die die Kosten bei der Krankenkasse einreichen konnten. Die Behandlungskosten und die Medikamente wurden schon damals nur teilweise übernommen. Ich war jung und hatte nicht die finanziellen Mittel für eine private Heilpraktikerbehandlung. In der Praxis blieb ich viele Jahre, bis ich zu einem Heilpraktiker wechselte. Seit der 80-iger Jahre bin ich in homöopathischer Betreuung und nehme keine chemischen Medikamente mehr. Ich weiß, wenn meine Psyche zu sehr belastet wird, muss die Schulmedizin ran und ich ins Krankenhaus, aber auch hier haben die Ärzte und meine neue Hausärztin eine ganzheitliche Einstellung – was ich als großes Glück ansehe. Der Morbus Crohn ist ausgeheilt, nur die Entzündungsnarben sorgen manchmal für Ärger und müssen dann im Krankenhaus behandelt werden.

Ich bin der Meinung, dass es nicht ohne die Verantwortung des Patienten geht, der die Heilung unterstützen muss, und dass die Säulen der Therapie die Homöopathie und  die Schulmedizin sind. Ich bin heute 67 Jahre alt und der Überzeugung, dass ich ohne die Homöopathie, die Krankenkasse durch meinen Gesundheitszustand mehr belastet hätte, wenn ich schulmedizinisch betreut worden wäre. Aber auch, weil ich  Kosten für die Behandlung getragen habe und die Krankenkassen dadurch geschont habe.

Ich bin dafür, dass die Krankenkassen mehr Naturheilmittel und auch die Kosten von Homöopathen und Naturheilpraktikern übernehmen sollten. Ich jedenfalls kann durch die natürlichen Behandlungsmethoden mit meinen Erkrankungen gut leben. Sowohl der Darm als auch meine Haut sind dadurch besser geworden, wenn nicht sogar geheilt.

Krankheiten können nur durch ein gesundes Miteinander von Patienten, Homöopathie und Schulmedizin geheilt werden –  eben nur ganzheitlich.

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Informationen zur Homöopathie

In der Rubrik „Behandlung“ der BPH-Webseite finden Sie viele weitere Informationen über die Selbstmedikation und die Beschreibungen von Arzneimitteln und Erkrankungen. Hier wird auch beschrieben, wie eine professionelle homöopathische Behandlung funktioniert.

  • Informationen zur Selbstbehandlung mit Homöopathie, Arzneimittelbildern und Erkrankungen erhalten Sie hier.
  • BPH-Broschüre Homöopathie to go können Sie durchblättern und online für 5,50 Euro bestellen.
  • Aktuelle Informationen zur Homöopathie Forschung.
  • Informationen zu homöopathischen Arzneimitteln beim BfARM
  • Gesetzliche Krankenkassen und private Zusatzversicherungen, Informationen gibt es hier.

BPH-Broschüre Homöopathie to go