Was das Aus der ärztlichen Weiterbildung Homöopathie für Patienten heißt

Berlin, 23. Juli 2024. Die Delegierten der Landesärztekammer Baden-Württemberg haben am 20. Juli 2024 die Weiterbildung Homöopathie mit 52 zu 31 Stimmen bei 9 Enthaltungen gestrichen. Damit haben die 52 Homöopathie-Gegner und -Gegnerinnen im Ärzteparlament auch den erklärten Patientenwunsch ignoriert, in Zukunft von qualifizierten homöopathisch-tätigen Ärztinnen und Ärzten behandelt zu werden.

Das Aus der ärztlichen Weiterbildung Homöopathie in Baden-Württemberg heißt für Patientinnen und Patienten

• zunächst gar nichts.
• Homöopathie wird durch diesen Beschluss nicht Verboten und
• kann weiterhin von Ärztinnen und Ärzten angeboten werden.
• Heilpraktiker:innen betrifft dieser Beschluss in keinster Weise.
• Auch können Krankenkassen die Homöopathie weiterhin als freiwillige Leistung anbieten und
• die Apothekenpflicht der homöopathischen Arzneimittel bleibt bestehen.

Das Aus der ärztlichen Weiterbildung Homöopathie heißt für Patientinnen und Patienten, dass die Delegierten der Ärztekammer

• das deutliche Votum Pro-Homöopathie beim Beteiligungsverfahren, bei dem Bürgerinnen und Bürger ihre Haltung zur Weiterbildung Homöopathie äußern konnten, ignorieren,
• die erfolgreiche Bundestagspetition im März 2024 zum Erhalt der Homöopathie in der GKV ebenfalls nicht zur Kenntnis nehmen und
• einer nebenwirkungsarmen und bewährten Methode aus der Versorgung verbannen möchten und
• den wissenschaftlichen Stand der Homöopathie-Forschung ignorieren,
• mit ihrer Entscheidung den ärztlichen Nachwuchs im Blick haben, dem die Weiterbildung schlicht nicht mehr angeboten wird.

Haben Sie Fragen zu diesem Beschluss der Ärztekammer? Dann schreiben Sie uns bitte eine Mail an info@bph-online.de.

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